Halloween cz.4, Niemiecki, Kursy, Karty pracy, Halloween
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Załącznik nr 4
Lies jetzt die ganze Geschichte! Haben sich deine Vermutungen bestätigt?
Paddy Ahern reiste häufig in der Grafschaft Li-
merick. Hier und dort am Wege blieb er über Na-
cht. Aber es brauchte nicht lange, bis er einsah,
dass er nirgends willkommen war; denn die Leute
in dieser Gegend sind zwar gastfreundlich, aber sie
erwarten auch, dass der Fremde ihnen den Abend
mit einem Lied oder einer Geschichte zu verkürzen
weiß. Aber diese Fähigkeiten gingen dem guten
Paddy ganz und gar ab.
Eines Nachts, als er wieder einmal in einer einsa-
men Gegend an eine Haustür klopfte, öffnete ihm
ein seltsamer düster dreinblickender Mann, der
sprach: „Willkommen Paddy Ahern. Komm herein,
und setz dich ans Feuer”.
Paddy begriff nicht recht, woher der Mann seinen Namen
kannte, aber er traute sich auch nicht, danach zu fragen,
denn alles wirkte sehr unheimlich. Sie aßen, der Mann zeig-
te Paddy seinen Schlafplatz und
bald war Paddy eingeschlafen.
Aber lange dauerte die Ruhe
nicht. Er war kaum eingeschla-
fen, als die Tür aufflog und drei
Männer hereinkamen, die einen
Sarg hinter sich herzogen. Paddy sah sich Hilfe suchend nach seinem
Gastgeber um, aber der war verschwunden.
„Wer wird uns helfen den Sarg zu tragen?” fragte einer der
drei Männer. „Wer wohl? Frag nicht so dumm. Da kommt doch
nur Paddy Ahern in Frage”, antworteten die beiden anderen.
Zitternd vor Angst und Schrecken musste Paddy aufstehen und
gemeinsam mit den Männern den Sarg tragen. Hinaus ging’s
über offenes Feld. Paddy wurde durch Gräben und Hecken ge-
zerrt und jedes Mal wenn er stehen bleiben wollte, wurde er be-
schimpft und getreten. Endlich kamen sie zu einem einsamen,
schrecklich aussehenden Friedhof.
„Wer hebt den
Sarg über die Mau-
er?” fragte der eine Mann. „Wer wohl? Frag nicht so
dumm”, antworteten die anderen. „Da kommt doch
nur Paddy Ahern in Frage.” Paddy musste den Sarg
über die Mauer heben, obwohl er sich dabei fast Arme
und Beine ausrenkte.
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Załącznik nr 4
„Wer schaufelt das Grab?” fragte der erste Mann. „Wer wohl? Frag nicht so dumm. Da kommt
doch nur Paddy Ahern in Frage”, lautete die Antwort. Sie gaben ihm Spaten und Schaufel und
zwangen ihn, zu graben. Als die Grube ausgeschachtet war, fragte der erste Mann:
„Wer öffnet den Sarg?” „Wer wohl? Frag doch nicht so dumm. Da kommt doch nur Paddy Ahern
in Frage”, antworteten die anderen. Paddy – einer Ohnmacht nahe – muss sich hinknien, die
Schrauben herausdrehen und den Sargdeckel abnehmen. Und wisst ihr was? Der Sarg war leer, ob-
wohl er so schwer zu schleppen war.
„Wer legt sich in den Sarg?”, fragte der erste Mann. „Wer wohl? Frag doch nicht so dumm”, an-
tworteten die beiden anderen. „Da kommt doch nur Paddy Ahern in Frage.”
Sie wollten Paddy ergreifen, aber er war schon da-
vongerannt. Mit einem Sprung war er über der Mauer
und rannte weiter übers offene Feld. Die Männer aber
blieben ihm auf den Fersen. Jedes Mal wenn sie aufhol-
ten, nahm er seine Kraft zusammen und rannte noch
etwas schneller. Dann sah er Licht in einem Fenster und
schrie so laut er konnte um Hilfe. Endlich am Haus an-
gelangt, klopfte er und was meint ihr, wer ihm da
öffnete? Sein düsterer, unheimlicher Gastgeber vom
Abend zuvor.
Das war zuviel. Ohnmächtig sank Paddy zu Boden. Als er wieder zu sich kam, war heller Tag und
der unheimliche Mann machte sich in der Küche zu schaffen. Paddy wollte keine Minute länger ble-
iben und zog seine Kleider an, die keine Spuren der Vergangenen Nacht zeigten.
„Hör mir zu”, sprach der düstere Mann. „Du hast mir Leid getan. Ein junger Bursche, der keine
Geschichte und kein Lied kennt. Hast du nun eine Geschichte, die du abends an den Torffeuern
erzählen kannst?”
Der arme Paddy gab keine Antwort,
griff nur nach seinem Bündel und rannte
so schnell ihn die Füße trugen aus dem
Haus. Erst als er schon ein gutes Stück
hinter sich gebracht hatte, wagte er es,
sich noch einmal umzuschauen. Aber
hinter ihm lagen nur offene Felder, auf
denen einige Kühe grasten.
* * *
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Autor des Textes unbekannt
Illustrationen und Arbeitsblattgestaltung © Dr. S. Chudak 2007
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